Pferdehaltung

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Fütterung

Bedarfsgerechte Fütterung von Raufutter mittels Futterautomat von HIT

Für Lungenpatienten ist es ausgesprochen wichtig, den Kontakt zu Staub aus Heu und Stroh so gering wie möglich zu halten. Auch Heu und Stroh exzellenter Qualität enthalten Staub und somit Allergene in einer Dichte, die ausreicht, den chronischen Hustern das Leben zu erschweren.
Unsere Lungenpatienten haben keinen Kontakt zu Heu und nur sehr eingeschränkten Kontakt zu qualitativ hochwertigem (Futter-)Stroh.
Sie erhalten als Grundfutter eine Heulage aus eigener Produktion. Bei der Ernte legen wir besonderen Wert auf eine genügend hohe Schnitthöhe des Grases um Verunreinungen zu minimieren. Die Heulage wird sorgfältigst luftdicht verpackt und ordnungsgemäß gelagert. Wichtig ist, dass der Trockenmassegehalt der Heulage hoch genug ist. So ist die Heulage ein ausgezeichnetes, äußerst staubarmes Raufutter für lungenkranke Pferde. Außerdem steht als zusätzliches Raufutter auch eine sehr trockene Strohsilage zur Verfügung.
Als Kraftfutter stehen Müsli und Hafer zur Verfügung, diese werden in Art und Menge individuell an den Bedarf jeden Pferdes angepasst.
Zusätzlich erfolgt die Versorgung der Pferde mit Salz und Mineralien über Lecksteine.
Als weitere Beschäftigungsmöglichkeit bieten wir unseren Pferden regelmäßig Äste und Zweige zum Beknabbern.
Wir sind im Besitz einer Pferdewaage und können durch regelmäßige Gewichtskontrollen die Rationen laufend bedarfsgerecht anpassen.

An der Gemeinschaftsraufe wird mehrmals täglich für Lungenpatienten geeignetes Raufutter vorgelegt (hier siliertes Stroh)

Die Sommermonate verbringen die Pferde auf unseren weitläufigen Weiden und ernähren sich ausschließlich von Gras. Dies ist für chronische Huster als die absolut beste Fütterung anzusehen.
Unsere Weiden werden gut gepflegt, regelmäßig nachgesät und mit eigenem Pferdemist gedüngt. Als Saatgut verwenden wir eine Mischung, die extra für Pferdeweiden zusammengestellt wurde.
Damit unseren Weiden als Futtergrundlage dienen können, ist ein gutes Weidemanagement sehr wichtig.
Eine Versorgung mit Salz und Mineralien wird natürlich sicher gestellt.
Im näheren Umkreis unserer Weiden werden keinerlei Spritzmittel angewendet, auch wird in der Umgebung kaum Getreide gedroschen, dadurch sind die Pferde bestimmten Allergenen nicht ausgesetzt.


Bewegungsstall und Sommerweide

Ein wichtiger Grundsatz im Management von lungenkranken Pferde ist es ihnen kontinuierlich Bewegungsanreize zu bieten. Demnach steht bei uns kein Pferd auf Dauer in einer Box. In den kühleren Jahreszeiten steht den Pferden ein Bewegungsstall zur Verfügung.
Durch bauliche Maßnahmen werden die Pferde ermuntert mehrmals täglich Wegstrecken zurückzulegen um sich zum Beispiel ihre Kraftfutterration von der Kraftfutterstation abzuholen. Natürlich wird allein durch die Gruppenhaltung schon ein gewisser Bewegungsanreiz geboten.
Die Ruhebereiche für die Pferde sind teilweise mit Sägespäne eingestreut und teilweise mit weichen Gummimatten ausgelegt. Um einer Belastung durch Ammoniak vorzubeugen werden alle Liegeflächen mehrmals täglich gereingt. Wir verwenden keine Matratzeneinstreu! Weiterhin sind die Ruhebereiche alle schön luftig und haben somit ein angenehmes Raumklima.


Die Sommersaison verbringen unsere Pferde durchgehend auf unseren großen Weiden. Diese befinden sich in hügeligem Gelände und erstrecken sich auf insgesamt etwa 30ha Fläche. Die Weitläufigkeit bietet genügend Möglichkeit zur freien Bewegung und gestattet einen ausgelassenen Galopp genauso wie die kontinuierliche langsame Schrittbewegung im Zuge der Futteraufnahme.


Genaue Informationen über unser Bewegungsstallkonzept und die Sommerweide finden Sie hier.


Reithalle

Zur zusätzlichen Bewegung der Lungenpatienten steht eine Reithalle zur Verfügung. Der Bodenbelag der Halle wird mit einem speziellen Mittel bearbeitet, das ein Stauben des Bodens unterbindet. Somit muss die Reithalle nicht gewässert werden, der Boden ist aber trotzdem immer staubfrei.


Es besteht die Möglichkeit, dass ihr Pferd durch uns bewegt wird. Je nach Wünschen und Zustand des Pferdes kann diese Bewegung als Boden-, Longen-, Freiarbeit oder Reiten erfolgen. Gerne können auch Trainingseinheiten mit dem Besitzer vereinbart werden, um ihm eine Hilfestellung zu geben, wie stark er sein Pferd belasten darf bzw. sollte.